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Alesi gibt der französischen Politik die Schuld

Alesi über den GP von Frankreich: 'Jeder nutzt die F1 wegen des Images in seinem Land'.

19. April 2023 ab 18:40
Letzte Aktualisierung 19. April 2023 ab 20:38
  • GPblog.com

Jean Alesi glaubt, dass die Gründe für das Fehlen des Großen Preises von Frankreich im Formel-1-Kalender eher politischer als finanzieller Natur sind. Der Franzose und ehemalige Ferrari-Pilot sagt, die Regierung habe die Veranstaltung in den letzten Jahren nicht ausreichend unterstützt. Er spricht über eine mögliche Rotation im Formel-1-Kalender.

Nachdem der Große Preis von Frankreich in den letzten Jahren vier Mal auf der Rennstrecke Paul Ricard ausgetragen wurde, hat die Königsklasse des Motorsports beschlossen, ihren Vertrag mit Frankreich für die Saison 2023 nicht zu verlängern. Jean Alesi erklärte in einem Interview mit Eurosport, dass es immer noch möglich ist, die Paul-Ricard-Strecke zurück in den Kalender zu bekommen.

Im Wechsel mit Imola oder Spa?

"Überall betteln die Menschen um einen Grand Prix in ihrem Land. Das ist in Frankreich nicht der Fall. Wir hatten in den letzten fünf Jahren einen Grand Prix - abgesehen von Covid natürlich - der sehr erfolgreich war, aber von unseren Politikern gemieden wurde", so der Franzose.

Der Große Preis von Frankreich könnte im Rahmen einer Rotation in den Kalender zurückkehren. Dann kann er sich zum Beispiel mit dem Großen Preis von Österreich oder Imola abwechseln. "Das würde auch helfen, denn eine Startaufstellung kostet eine Menge Geld. Vielleicht wird sich eine der Strecken mit uns im Kalender abwechseln. Alles liegt auf dem Tisch", betonte Alesi.